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Cloud Architekturen verstehen und optimal nutzen

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Autor: Maximilian Schaugg
Autor: Maximilian Schaugg

Maximilian Schaugg ist seit Juli 2018 bei MaibornWolff in Cloud Projekten tätig. Sein Schwerpunkt liegt besonders in der Konzeption, der Implementierung und dem Betrieb von Cloud- und Containerlösungen in bestehende und neue IT-Infrastrukturen. Ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit ist dabei der Fokus auf die Bedarfe seiner Kunden und ein holistischer Ansatz, um Projekte von Anfang bis Ende erfolgreich durchzuführen. In den letzten Jahren lag sein Fokus dabei besonders auf den Themen Cloud Migration, Cloud Beratung und Cloud Plattform Entwicklung, wo er sein fundiertes Wissen besonders in den kritischen Themen Security, Kosteneffizienz und Governance anwenden und noch weiter vertiefen konnte.

Die richtige Cloud-Architektur ist der Schlüssel, um IT-Ressourcen effizient zu nutzen, Kosten zu senken und flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Aber was genau macht eigentlich eine erfolgreiche Cloud-Architektur aus?

Dieser Ratgeber hilft Ihnen dabei, die Grundlagen der Cloud-Computing-Architektur zu verstehen und zeigt, wie Sie diese optimieren und bestmöglich für Ihr Unternehmen einsetzen können. Wir erklären Ihnen:

  • Die unterschiedlichen Cloud-Modelle (Public, Private, Hybrid und Multi-Cloud)

  • Wie Sie das passende Cloud-Modell wählen

  • Welche Vor- und Nachteile es gibt 

  • Wie Sie sich für die richtige Variante entscheiden

  • Nützliche Entscheidungshilfen

Wenn Ihr Unternehmen wächst, sollte Ihre IT-Infrastruktur idealerweise unkompliziert mitwachsen. Doch anstatt in neue Server zu investieren, ist es oft besser, auf eine skalierbare Option zu setzen, die sich flexibel an Ihre Bedürfnisse anpasst. Mit unserer strukturierten Herangehensweise wird es Ihnen leichter fallen, die maßgeschneiderte Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.

Was ist eine Cloud Architektur?

Cloud-Architekturen bilden die Grundlage für die Entwicklung moderner, cloudbasierter Lösungen. Sie definieren die Struktur und das Zusammenwirken aller Komponenten und Technologien, die für Cloud-Computing notwendig sind. Dazu gehören Server, Speicher, virtuelle Ressourcen, Softwarelösungen und Netzwerksysteme, die gemeinsam die Cloud-Computing-Umgebung bilden.

Ein Wechsel in die Cloud bietet im Vergleich zu traditionellen On-Premise-Systemen zahlreiche Vorteile, darunter erhöhte Flexibilität,verbesserte Skalierbarkeit und optimierte Kostenstrukturen.

Viele Unternehmen beginnen ihren Umstieg häufig mit einem „Lift-and-Shift“-Ansatz. Bei dieser Methode verlagert man bestehende Anwendungen mit nur minimalen Anpassungen in die Cloud.

Langfristig ist es jedoch sinnvoller, Anwendungen so zu gestalten und zu optimieren, dass sie den spezifischen Anforderungen von Cloud-Umgebungen entsprechen. Dazu trägt eine Cloud-Architektur entscheidend bei. Sie legt fest, wie die verschiedenen Elemente integriert werden, um Ressourcen effizient über ein Netzwerk bereitzustellen, gemeinsam zu nutzen und bei Bedarf zu skalieren.

Die Architektur dient als Blaupause für die Implementierung und den Betrieb von Anwendungen in einer cloudbasierten Umgebung. Sie gewährleistet somit ein effektives und leistungsfähiges Cloud-Computing. Ein zentraler Bestandteil moderner Cloud-Architekturen ist der Cloud-Native-Ansatz, der speziell auf die Nutzung von Cloud-Umgebungen ausgelegt ist. In unserem Ratgeber Cloud Native  erfahren Sie mehr darüber.

Was versteht man unter Cloud-Architekturebenen?

Cloud-Architekturen kann man sich wie ein mehrschichtiges System vorstellen, bei dem jede Schicht eine bestimmte Aufgabe übernimmt. Dabei hat jede Ebene eine klar definierte Aufgabe, wie zum Beispiel die Verwaltung von Daten, die Bereitstellung von Rechenleistung oder die Gewährleistung der Sicherheit. Durch das Zusammenspiel dieser Ebenen entsteht ein Gesamtsystem, das flexibel, skalierbar und effizient ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Cloudarchitektur zu gestalten:
Ebene einer Cloud Architektur: Hardware, Virtualisierung, Anwendungen und Dienste.
  • Hardware: Diese Schicht beinhaltet die physischen Komponenten wie Server, Speicherlösungen, Netzwerkgeräte und andere Hardwareelemente, die die Grundlage für den Betrieb der Cloud bilden.
  • Virtualisierung: Auf dieser Ebene werden physische Ressourcen abstrahiert und in virtuelle Instanzen umgewandelt. Diese Abstraktion ermöglicht es, mehrere Anwendungen oder Nutzer auf denselben physischen Ressourcen auszuführen, was die Effizienz und Flexibilität erhöht.
  • Anwendungen und Dienste: Diese Schicht verwaltet die Koordination und Bearbeitung von Anfragen, die über die Benutzeroberfläche des Frontends eingehen. Abhängig vom jeweiligen Cloud-Dienstmodell werden hier unterschiedliche Funktionen bereitgestellt, wie die Zuweisung von Ressourcen, Entwicklungswerkzeuge oder cloudbasierte Anwendungen.
  • Zusammen bilden diese Ebenen ein leistungsfähiges, flexibles System, das den Betrieb moderner Cloud-Plattformen ermöglicht.

Aus welchen Komponenten besteht eine Cloud-Architektur?

In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit den grundlegenden Komponenten einer Cloud-Architektur. Dabei gehen wir kurz auf die Merkmale jeder Komponente ein, um ein Verständnis dafür zu schaffen, wie die einzelnen Bausteine zusammenwirken.
Komponenten einer Cloud Architektur: Netzwerk, Sicherheit, Verwaltung und Dienste.
Die Bestandteile Virtualisierung, Netzwerke, Dienste und Schnittstellen, Sicherheitsmechanismen sowie Verwaltungs- und Überwachungstools sind essenziell, um eine funktionierende und leistungsfähige Cloud-Umgebung aufzubauen:

1. Virtualisierung

Die Virtualisierung ist das Herzstück jeder Cloud-Architektur. Sie erlaubt es, physische Ressourcen wie Server, Speicher und Netzwerke in virtuelle Einheiten aufzuteilen und flexibel zu verwalten. Mithilfe von Hypervisoren, die zwischen der Hardware und den virtuellen Maschinen (VMs) sitzen, können mehrere VMs auf derselben physikalischen Hardware betrieben werden.

Vorteile der Virtualisierung:

    • Effizienz: Durch die Konsolidierung mehrerer virtueller Maschinen auf einem einzigen physischen Server wird die Hardware optimal genutzt.
    • Flexibilität: Neue VMs können innerhalb von Minuten bereitgestellt werden, was Entwicklungs- und Testprozesse beschleunigt.
    • Isolation: Jede VM ist unabhängig von anderen, was eine hohe Sicherheit und Stabilität gewährleistet.

Darüber hinaus bildet die Virtualisierung die Grundlage für Technologien wie Containerisierung (z. B. mit Docker oder Kubernetes), die eine noch granularere Kontrolle und Effizienz bieten.

2. Netzwerk

3. Dienste und Schnittstellen

4. Sicherheitsmechanismen

5. Verwaltungs- und Überwachungstools

Person steht auf Berggipfel symbolisiert die Erreichbarkeit durch Cloud Architektur.

MaibornWolff begleitet Sie in die Cloud! Gemeinsam finden wir die Cloud-Lösung, die zu Ihren Anforderungen passt.

Wie interagieren die Komponenten einer Cloud-Architektur?

In einer Cloud-Architektur arbeiten die verschiedenen Komponenten zusammen, um eine Plattform bereitzustellen, die Nutzern bei Bedarf Zugriff auf Ressourcen und Dienste ermöglicht.

Das Backend umfasst sämtliche Ressourcen, Dienste, Datenspeicher und Anwendungen, die ein Cloud-Anbieter bereitstellt. Über ein Netzwerk werden die Frontend- und Backend-Elemente der Cloud-Architektur miteinander verbunden, sodass ein Austausch von Daten zwischen ihnen stattfinden kann.

Wenn Nutzer über eine Schnittstelle Anfragen stellen, werden diese mithilfe von Middleware an das Backend übermittelt. Das Dienstmodell beeinflusst dabei, wie und wo die zugrundeliegende Logik, Dienste oder Anwendungen bereitgestellt werden, die auf die Anfragen reagieren.

Die verfügbaren Dienste richten sich nach dem gewählten Bereitstellungs- oder Dienstmodell. Im Cloud-Computing lassen sich grundsätzlich drei zentrale Dienstmodelle unterscheiden:

1. Infrastructure as a Service (IaaS):

Dieses Modell stellt Infrastrukturkomponenten wie Server, Speicher und Netzwerke bedarfsgerecht zur Verfügung. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, lokale Infrastruktur zu beschaffen, zu betreiben oder zu warten.
Server in Neonfarben dargestellt als Teil der Cloud Architektur.

Beispiel

IaaS eignet sich besonders für Unternehmen, die skalierbare IT-Ressourcen benötigen, z.B. für das Hosting von Websites, Datenbanken oder Virtual Machines (VMs). Ein typischer Anwendungsfall ist der Einsatz bei Lastspitzen, wie sie in E-Commerce-Shops während der Weihnachtszeit auftreten.

2. Platform as a Service (PaaS):

Hierbei handelt es sich um eine Plattform, die alle notwendigen Infrastruktur- und Softwarewerkzeuge bereitstellt, um Anwendungen zu entwickeln, zu betreiben und zu verwalten.
Nutzer arbeitet an Schreibtisch umgeben von Clouds und Computern, Cloud Architektur.

Beispiel

PaaS wird häufig von Entwicklern genutzt, um Softwareanwendungen effizienter zu erstellen, ohne sich um die zugrundeliegende Hardware oder Betriebssysteme kümmern zu müssen. Ein Anwendungsfall ist das Entwickeln und Testen von Web-Apps oder APIs.

3. Software as a Service (SaaS):

Dieses Modell liefert Anwendungen direkt aus der Cloud, die vollständig vom Anbieter gehostet und verwaltet werden. Nutzer müssen keine Software lokal installieren oder warten.
Arbeitsbereich in den Wolken symbolisiert die Integration der Cloud Architektur.

Beispiel

SaaS wird typischerweise für Anwendungen eingesetzt, die Endnutzer täglich benötigen, wie E-Mail-Dienste, Office-Software oder Kundenmanagementsysteme. Ein Anwendungsfall ist der Einsatz von Tools wie CRM-Software zur Verwaltung von Kundenkontakten und -prozessen.
Die Wahl des Dienstmodells hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen und dem gewünschten Einsatzgebiet ab.

Welche Arten der Cloud Architektur gibt es?

Die Einführung der Cloud erfordert eine sorgfältige Planung, da es nicht die eine universelle Lösung für alle gibt. Es ist wichtig, die Art der Cloud auszuwählen, die am besten zu den bestehenden Technologie-investitionen, spezifischen Geschäftsanforderungen und langfristigen Zielen passt. Grundsätzlich stehen Ihnen drei Haupttypen von Cloud-Modellen zur Verfügung: öffentlich, privat und hybrid.

Öffentliche Cloud

Bei einer öffentlichen Cloud werden die benötigten Ressourcen und die zugrunde liegende physische Infrastruktur von einem externen Cloud-Anbieter bereitgestellt und verwaltet. Dieses Modell ermöglicht eine einfache Skalierung der Ressourcen, ohne dass eine eigene Hardware oder Software angeschafft werden muss. In einer öffentlichen Cloud können auch mehrmandantenfähige Architekturen genutzt werden, bei denen mehrere Kunden gleichzeitig dieselben Ressourcen teilen.

Private Cloud

Hybrid-Cloud

Zunehmend an Bedeutung gewinnt auch die Multi-Cloud-Architektur. Bei diesem Ansatz nutzen Organisationen Cloud-Dienste von mehreren Anbietern. Dies bietet mehr Flexibilität und ermöglicht es, spezifische Anwendungen oder Workloads auf den Anbieter abzustimmen, der die besten Leistungen oder Funktionen bietet. Zudem vermeidet eine Multi-Cloud-Umgebung Abhängigkeiten von einem einzigen Anbieter und es erschließen sich dadurch mehr Gestaltungsspielräume.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Cloud-Architekturen

Erfahren Sie jetzt mehr über die Stärken und Schwächen der Multi-Cloud-Strategie sowie der drei Hauptmodelle von Cloud-Architekturen. Wir zeigen Ihnen, welche Vorteile und Herausforderungen die verschiedenen Modelle bieten und was Sie dabei beachten sollten. Außerdem lernen Sie anhand konkreter Beispiele, welche Branchen und Unternehmen von den jeweiligen Ansätzen besonders profitieren.
Cloud-Architektur

Vorteile

Nachteile
Öffentliche Cloud

Geringe Einstiegskosten, keine eigene Hardware erforderlich

Weniger Kontrolle über Daten und Sicherheit

Hohe Skalierbarkeit

Abhängigkeit von Drittanbietern

Einfacher Zugang zu neuen Technologien wie KI oder Big Data Analytics

Herausforderungen durch Compliance-Auflagen
Private Cloud

Höchste Kontrolle über Daten und Infrastruktur

Hohe Kosten für Aufbau und Wartung

Verbesserte Sicherheit, ideal für sensible Daten

Erfordert spezialisierte IT-Kenntnisse

Anpassung der Infrastruktur an spezifische Unternehmensanforderungen möglich

Eingeschränkte Skalierbarkeit im Vergleich zu öffentlichen Clouds
Hybrid-Cloud

Kombination aus Kontrolle (private Cloud) und Flexibilität (öffentliche Cloud)

Höherer technischer Aufwand zur Integration der Systeme

Verbesserung der Ausfallsicherheit durch Verteilung der Workloads

Kann teurer und komplexer sein als eine rein öffentliche oder private Lösung

Möglichkeit, sensible Daten lokal zu speichern

Multi-Cloud

Vermeidung von Abhängigkeiten von einem Anbieter

Höhere Verwaltungskomplexität durch mehrere Anbieter

Zugriff auf spezialisierte Dienste verschiedener Anbieter

Eventuelle Inkompatibilitäten bei den genutzten Diensten

Erhöhte Ausfallsicherheit, da Dienste auf mehrere Anbieter verteilt werden können

Kostentransparenz kann schwieriger sein

Beispiele für geeignete Branchen und Unternehmen

Während öffentliche Clouds sich hervorragend für Unternehmen eignen, die schnell skalieren müssen, bieten private Clouds höchste Sicherheit und Kontrolle.

Hybrid- und Multi-Cloud-Ansätze bieten eine ausgewogene Mischung aus Flexibilität und Spezialisierung, eignen sich jedoch besonders für Unternehmen mit komplexen Anforderungen.

  • Öffentliche Cloud:

      • Startups oder kleine Unternehmen mit schnellem oder Schwankendem Wachstum, z. B. E-Commerce-Startups
      • Unternehmen, die schnell skalieren müssen, z. B. Streaming-Dienste
      • Bildungsinstitutionen, die Cloud-Dienste für Online-Kurse nutzen
  • Private Cloud:

      • Finanzdienstleister und Banken mit strengen Compliance-Anforderungen
      • Behörden und staatliche Einrichtungen mit sensiblen Bürgerdaten
      • Gesundheitswesen, z. B. Krankenhäuser mit Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit
  • Hybrid-Cloud

      • Unternehmen mit gemischten Workloads, z. B. Automobilindustrie (Produktentwicklung und Kundendaten)
      • Einzelhändler, die sensible Kundendaten lokal halten, aber auf Cloud-Skalierung zugreifen möchten
  • Multi-Cloud:

      • Große Unternehmen
      • Technologieunternehmen, die Cloud-Dienste für verschiedene Projekte nutzen
      • Pharmaunternehmen, die internationale Forschung und Entwicklung betreiben
Person steht auf Berggipfel symbolisiert die Erreichbarkeit durch Cloud Architektur.

Wir helfen Ihnen die passende Lösung für Ihre Anforderungen zu finden und begleiten Sie auch bei allen weiteren Schritten in die Cloud. 

Wie entscheide ich mich für eine Cloud Architektur?

Die Wahl der passenden Cloud-Architektur setzt eine sorgfältige Analyse der Unternehmensanforderungen voraus. Welche Faktoren sind für Ihre Entscheidung ausschlaggebend? Wie bewerten Sie Ihre aktuellen Workloads und bestehenden IT-Voraussetzungen? Auf folgende Punkte sollten Sie dabei achten:
  • Workload-Typen: Welche Art von Workloads werden verarbeitet (z.B. Rechenleistung, Speicherbedarf)?
  • Sicherheitsanforderungen: Branchenspezifische Anforderungen, wie z.B. Datenschutz in der Gesundheitsbranche.
  • Skalierbarkeit: Der Bedarf, Ressourcen schnell und flexibel an steigende Anforderungen anzupassen.
  • Budget: Verfügbare Mittel und langfristige Kosteneffizienz.
  • Integration: Wie gut lassen sich bestehende Systeme in die neue Architektur integrieren?
  • Bereits vorhandenes Wissen: besitzen Sie das nötige Know-how, um eine Datenbank eigenständig zu betreiben – und wollen Sie diese Aufgabe überhaupt übernehmen? Oder setzen Sie lieber auf einen fertigen Service? Dabei lohnt es sich natürlich auch, die Preise der verschiedenen Optionen zu vergleichen.

Um die passende Cloud-Lösung für Ihre individuellen Anforderungen zu wählen, sollten Sie eine umfassende Analyse Ihrer aktuellen Workloads durchführen. Dafür können mehrere Komponenten zum Einsatz kommen: 

    • Monitoring-Tools: Analyse der Auslastung und Identifizierung von Spitzenlastzeiten.

    • Anwendungsanforderungen: Bewertung, welche Anwendungen am meisten Ressourcen benötigen.

    • Kapazitätsplanung: Bestimmung des zukünftigen Bedarfs basierend auf Geschäftswachstum und Trends.

Je nach den Anforderungen und Zielen Ihres Unternehmens bieten sich dann die bereits beschriebenen Bereitstellungsmodelle IaaS, PaaS oder SaaS an.

Wie manage ich die Kosten der Cloud?

Effizientes Kostenmanagement ist entscheidend, um das volle Potenzial der Cloud zu nutzen, ohne das Budget zu sprengen. Hier erklären wir, wie Sie die Kosten verschiedener Cloud-Modelle kalkulieren und optimieren können. Wir stellen Ihnen Tools und Methoden vor, die helfen, unnötige Ausgaben zu vermeiden. Darüber hinaus erfahren Sie, wie zusätzliche Kosten erkennen und kontrollieren können.
Effizientes Kostenmanagement in der Cloud Architektur: Ressourcen, Lizenz- und Übertragungsgebühren.
  • Ressourcennutzung: Kosten für Rechenleistung, Speicher und Netzwerk.
  • Lizenzgebühren: Softwarelizenzen, die möglicherweise in der Cloud teurer sein können.
  • Übertragungsgebühren: Kosten für den Transfer von Daten zwischen verschiedenen Clouds oder On-Premise-Umgebungen.
  • Wartungskosten: Kosten für Wartung und Support.

Welche Tools und Methoden helfen, die Kosten zu kontrollieren?

Zur Kostenkontrolle innerhalb der Cloud gibt es eine Vielzahl von Tools und Methoden:

  • Cloud-Kostenrechner: AWS, Azure und Google bieten spezielle Tools, um die Nutzung und Kosten zu berechnen.
  • Automatische Skalierung: Automatische Anpassung von Ressourcen an den tatsächlichen Bedarf. Dabei ist es wichtig, klare Grenzen für die Skalierung festzulegen, um unkontrolliertes Wachstum zu vermeiden.
  • Monitoring-Tools: Überwachung von Nutzungsdaten, um überflüssige Ressourcen zu identifizieren.
  • Kostenlimitierung: Festlegung von Budgetgrenzen und Warnungen, um übermäßige Ausgaben zu vermeiden.

Welche Kosten können außerdem bei der Cloud-Nutzung entstehen?

Die Cloud bietet den Vorteil, dass sie eine punktgenaue Abrechnung ermöglicht, bei der Nutzer nur für die tatsächlich genutzte Leistung zahlen (Pay-As-You-Go). Dies bedeutet, dass Unternehmen die Kosten flexibel an ihre tatsächlichen Bedürfnisse anpassen können.

Jedoch können bei der Nutzung von Cloud-Diensten weitere Kosten entstehen, die häufig über die reinen Abonnementgebühren hinausgehen. Mehr Leistung bedeutet auch höhere Ausgaben, wie die folgenden Beispiele zeigen:

Datenübertragungsgebühren

Kosten für das Hochladen oder Herunterladen von Daten können anfallen, besonders bei großen Datenmengen oder bei häufigen Zugriffen.

Beispiel: Das Übertragen von Daten zwischen verschiedenen Regionen oder Clouds kann zusätzliche Kosten verursachen.

Speicherwachstum

Kosten für zusätzliche Dienste

Skalierung und Ressourcennutzung

Kosten für Latenz und Performanceoptimierung

Compliance und Zertifizierungskosten

Kosten für Migration und Integration

Kosten durch Fehlkonfiguration

Person steht auf Berggipfel symbolisiert die Erreichbarkeit durch Cloud Architektur.

Wir zeigen Ihnen, wir Sie Ihre Cloud-Kosten im Griff behalten.

Wir zeigen Ihnen mit welchen Tools das geht und helfen auch bei allen anderen Fragen zur Cloud und Cloud Architektur weiter. Vereinbaren Sie eine kostenlose Erstberatung mit unseren Cloud-Experten.

Cloud Architektur – Fazit

Eine gut durchdachte Cloud-Architektur hilft Ihnen dabei, Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Die Wahl zwischen Public, Private, Hybrid oder Multi-Cloud hängt stark von den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens ab.

Es ist wichtig, dass Sie branchenspezifische Anforderungen, Kosten und Sicherheitsaspekte berücksichtigen. Zudem sollte die Architektur so konzipiert sein, dass sie zukünftige technologische Entwicklungen unterstützt und mit diesen wachsen kann.

Wer diese Faktoren beachtet, kann die Vorteile der Cloud optimal für sich nutzen und ist auch für die kommenden Entwicklungen gut aufgestellt.

Cloud Architektur – FAQ

  • 1. Was ist eine Cloud-Architektur?

    Cloud-Architektur beschreibt die Struktur und das Zusammenspiel aller Komponenten und Technologien, die für Cloud-Computing erforderlich sind, wie Server, Speicher, Netzwerke und virtuelle Ressourcen. Sie dient als Blaupause für den Betrieb von Anwendungen in der Cloud.
  • 2. Warum ist eine gute Cloud-Architektur wichtig?

    Eine effiziente Cloud-Architektur sorgt für Flexibilität, Skalierbarkeit und Kostenoptimierung. Sie ermöglicht, IT-Ressourcen dynamisch an den Bedarf anzupassen und so langfristig effizient zu arbeiten.
  • 3. Welche Ebenen gibt es in einer Cloud-Architektur?

    Die Ebenen einer Cloud-Architektur sind:

      • Anwendungen und Dienste: Funktionen und Tools, die über die Benutzeroberfläche bereitgestellt werden.
      • Hardware: Physische Ressourcen wie Server und Speicher.
      • Virtualisierung: Abstraktion physischer Ressourcen in virtuelle Instanzen.
  • 4. Was sind die wichtigsten Komponenten einer Cloud-Architektur?

      • Virtualisierung: Verwaltung von Ressourcen als virtuelle Einheiten.
      • Netzwerk: Bereitstellung von Verbindungen und Datenübertragung.
      • Dienste und Schnittstellen (APIs): Nutzung und Integration von Cloud-Services.
      • Sicherheitsmechanismen: Schutz vor unbefugtem Zugriff und Angriffen.
      • Verwaltungs- und Überwachungstools: Optimierung und Monitoring der Cloud-Umgebung.
  • 5. Welche Cloud-Dienstmodelle gibt es?

      • IaaS (Infrastructure as a Service): Bereitstellung von Infrastruktur wie Server und Speicher.
        Beispiel: AWS EC2, Microsoft Azure Virtual Machines.
      • PaaS (Platform as a Service): Plattform für die Entwicklung und Verwaltung von Anwendungen.
        Beispiel: Heroku, Google App Engine.
      • SaaS (Software as a Service): Fertige Anwendungen direkt aus der Cloud.
        Beispiel: Microsoft 365, Salesforce.
  • 6. Welche Arten von Cloud-Architekturen gibt es?

      • Public Cloud: Ressourcen werden von einem externen Anbieter bereitgestellt.
      • Private Cloud: Exklusiv von einer Organisation genutzt.
      • Hybrid Cloud: Kombination aus Public und Private Cloud.
      • Multi-Cloud: Nutzung mehrerer Cloud-Anbieter für maximale Flexibilität.
  • 7. Wie wähle ich das passende Cloud-Modell?

    Berücksichtigen Sie Faktoren wie Skalierbarkeit, Datenschutz-anforderungen, Budget und die Art der Workloads. Hybride und Multi-Cloud-Ansätze bieten oft die größte Flexibilität.
  • 8. Wie kann ich Sicherheitsrisiken in der Cloud minimieren?

      • Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM): Kontrolliert, wer auf welche Ressourcen zugreifen darf.
      • Verschlüsselung: Schutz von Daten während der Übertragung und Speicherung.
      • Firewalls und IDS: Überwachung und Schutz vor Angriffen.
      • Compliance: Sicherstellen, dass gesetzliche Anforderungen eingehalten werden.
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